Mittwoch, 22. Februar 2012

Karneval statt Fasching

Zum ersten Mal in meinem Leben darf ich Karneval am Rhein mitmachen. Es dauert ein wenig bis "der Zoch kütt", aber dann tauchen wir ein in den Farb-, Konfetti- und Kamellerausch. Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Kostümen, viele davon sind liebevoll selbst genäht. Ich kann mich kaum satt sehen.







Als Gegenprogramm zwischendurch ein Blick in die Erde – Braunkohle-Tagebau.


Donnerstag, 16. Februar 2012

Montag, 13. Februar 2012

Flanieren



Es taut, ein wenig.



Rodeln – weiter gut.



Immer häufiger die Frage: Was nährt Menschen eigentlich wirklich?
Innerlich meine ich, und weiß, die Frage ist viel zu allgemein gestellt ...

Samstag, 11. Februar 2012

Italien – Norwegen

Von Italienern lernen, heißt genießen lernen. Ich weiß, ein alter Hut. Viele ihrer Rezpete sind so schlicht und einfach und doch schlicht und einfach umwerfend, dass es, mich zumindest, immer wieder überrascht. So bekam ich in einem italienischen Restaurant letztens gebratenen Chicorée mit Burrata, einem sehr frischen Mozzarella, serviert: köstlichst! Nie wäre ich auf die Idee gekommen, Chicorée zu braten. Ich kannte ihn nur gedünstet, mit Schinken umwickelt, mit Béchamel begossen und Käse überbacken. Nichts dagegen einzuwenden. Aber wie fein, saftig und angenehm bitter (eine Geschmacksrichtung übrigens, die zunehmend auszusterben droht!) das Gemüse eigentlich ist, weiß ich erst, seitdem ich es selbst brate: waschen, halbieren oder vierteln, in etwas Öl leicht bräunen, salzen, pfeffern – fertig. Und zwar ruck, zuck!
Und zum Kochen höre ich gerade sehr gerne Hakon Kornstad, ein norwegischer Musiker. Ich habe ihn vor zwei Jahren in der Unterfahrt live gesehen und war hingerissen: Ein Mann und sein Saxophon. Er spielt eine Phrase, die er aufnimmt, um dann über diese Melodie eine zweite, dritte, vierte und mehr zu legen. Ach ja, und er "zerlegt" bei einer Nummer sein Instrument, bis er zum Schluss nur noch mit dem Mundstück spielt.
Euch allen gutes Essen und gute Musik, nicht nur am Wochenende!

Freitag, 10. Februar 2012

Recht uncool ...

... ist es wahrscheinlich, wenn eine Frau (moi!), die dieses Jahr zum fünften Mal nullt, gesteht, dass sie sich gerade ein Buch von Astrid Lindgren gekauft hat. Aber "Mio, mein Mio" kenne ich noch nicht und ich wollte es endlich mal lesen. Astrid Lindgren begleitet mich seit meinem 10. Lebensjahr, "Pipi Langstrumpf" war – natürlich! – die Einsteigerlektüre. Ich erinnere mich, wie sagenhaft ich Pipis Stärke und ihren Reichtum fand, eine Kombination, die ihr die totale Unabhängigkeit verschaffte. Gleichzeitig schien diese Unabhängigkeit auch einsam zu machen. Am sehnlichsten wünschte ich mir damals jedoch weder Goldtruhe, Pferd noch Affe, sondern auch die Krummeluspillen schlucken zu können, um ewig – und zwar auf eine innerlich stärkende und wunderbare Art – Kind bleiben zu können. Viele Jahre später las ich dann "Ronja Räubertochter", was bis heute mein Lieblingsbuch von Astrid Lindgren ist. Und ich stieß auf ihre Rede, die sie 1978 hielt, als sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels bekam. Jedes Mal, wenn ich diese Wort lese, fühle ich mich unglaublich tief berührt und wünschte "Niemals Gewalt!" wäre eine Realität, die wir ganz selbstverständlich leben können.
Übrigens: Ich mag auch die Kinderbücher von Erich Kästner (neben seinen Gedichten und seiner Biografie "Als ich ein kleiner Junge war") und plane, "Das doppelte Lottchen" noch mal zu lesen ...

Donnerstag, 9. Februar 2012

Katze de luxe

Ich habe eine Adoptivkatze (zu lesen wie Adoptivmutter, denn sie hat mich und nicht etwa ich sie adoptiert). Madame duldet mich als Sofabereitstellerin, Streicheleinheitengeberin und Häppchenanbieterin. Gestern waren die Häppchen aus! Also ging ich einkaufen und musste schwere Entscheidungen treffen: Sollte ich "Rind in Karottengelee" oder doch lieber "Hühnchen, Thymian und Honig" nehmen? Oder wie wär's mit "Luftigem Eiersoufflé mit Pute" aus der Sterneküche-Reihe (wobei ich mich direkt frage, ob ein allgegenwärtiger Sternekoch jetzt auch HIER seine Finger im Spiel hat)? Und dann war da noch die Reihe "Länderreise": Wo Madame doch kaum über die Stadt hinauskommt – so könnte ich sie endlich die große weite Welt schmecken lassen! Vielleicht mit Griechenland: Calamares in Joghurtsauce??? Fisch und Meeresgetier liebt sie ja, im Gegensatz zu mir ... Tja, ich wählte Lachs klassisch und, um mal was Neues anzubieten, aus der Serie "Koch-Couture" "Hühnchen, Rosmarin und Walnussöl", könnte Madames Outfit, sprich Fell, pimpen. Was soll ich sagen: Madame hat nicht so enthusiastisch ausgesehen, wie das Katzenmodel auf der Verpackung – sie scheint doch einen ganz und gar exquisiten Geschmack zu besitzen.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Nichts wie raus!

Wenn ich sehr lange am Schreibtisch sitze, überkommt mich Ödnis, eine Art triefäugiger Trübsinn. Dann hilft kein Kaffee mehr, kein Durchlüften, ich muss raus, frische Luft schnappen. Was anderes sehen als den Computer, meine Schreibtischplatte und alles darauf und drumherum.

Draußen begegnen mir knackige Typen, die ebenfalls die Kälte nicht scheuen.

 

Mir werden Botschaften und Veranstaltungstipps zugespielt ...


 


...  Schwung und Durchblick wachsen!



Derart frisch gestärkt und inspiriert, geht's dann wie gewöhnlich weiter.